Kurs-Nummer: MHK 98
Love not Hate / miłość przeciw nienawiść
Eine Reise für’s Fragen, Suchen, Verstehen und Kontaktieren
– Mit den Demonstrationen gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes im Herbst 2020 begann in Polen eine Welle von Protesten. Die Anti-Abtreibungsdebatte ist dabei genau wie das „Feindbild LGBT*“ Konsequenz eines allgemeinen rechten Backlashs. Aber auch in Deutschland ist gelebte, geschlechtliche Vielfalt längst nicht im Mainstream angekommen.
Auf einer Reise im Oktober 2020 nach Wrocław und Warschau, vernetzten sich queerfeministische Aktivist*innen aus verschiedenen deutschen Städten mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und NGOs aus Polen. Aus den Begegnungen entstanden ein reger politischer Austausch, konkrete Unterstützungsnetzwerke, journalistische Projekte und Freund*innenschaften. Bei einem Rückbesuch der Aktivist*innen aus Polen nach Dresden, Leipzig und Berlin sollen diese grenzüberschreitenden Verbindungen erweitert und intensiviert werden. Die Reise wird uns in LGBTQ*- Zentren und -Archive führen, polnische und deutsche Aktivist*innen werden sich treffen, um voneinander zu lernen. Wir werden Analytiker*innen und Wissenschaftlter*innen befragen, wie die gegenwärtige politische Lage zu verstehen ist und mit gesellschaftlichen Akteur*innen und Künstler*innen diskutieren, welche Strategien im Kampf für geschlechtliche Vielfalt und gegen Nationalismus wirksam sein können.
Ort Dresden, Leipzig, Berlin
Gebühr 249 EUR (Solipreis, bitte bei Anmeldung mit angeben); 199 Euro / ermäßigt 80 Euro (vorrangig TN aus Polen) inkl. Übernachtung und Verpflegung. Bis zu 1/3 des Teilnahmebeitrages trägt zur institutionellen Förderung bei.
Ansprechpartner*innen Susanne Gärtner, politische Bildnerin und Irène Mélix, Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin
In Kooperation mit zahlreichen Initiativen und Vereinen in Polen und Deutschland