"Satire darf alles" – Tischgespräche statt Stammtischparolen
mit Michael Bittner und der Front Deutscher Äpfel

Gespräch
Mittwoch, 29.04.2015, 20:00 - 22:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
Eintritt frei
„Satire darf alles.“ ... dies meinte Kurt Tucholsky und gleiches nimmt auch die Kunst für sich in Anspruch. Provokation, Überspitzung, Polemik und auch das Übertreten von Grenzen gehört dazu. Es sind Angriffe gleichwohl ohne tödliche Waffen, sie tun weh und sind unbequem. Doch es handelt sich um Kritik, Kritik an Widersprüchen.
Aber hatten wir uns nicht an diese Angriffe gewöhnt? Ist die Provokation nicht gar in der Krise, wenn sie gar in Marketingkonzepte für bestimmten Produkte passt?
Nach dem Anschlag auf "Charlie Hebdo" erschien eine Grenze, deren Instrumentalisierung durch Pegida man sich rasch widersetzte. In der Facebookgruppe "Karikaturisten gegen Pepita / Caricaturistes Unis contra Pegida" rief man die Dresdnerinnen und Dresdner für Toleranz, Weltoffenheit und gegen Hass und Islamfeindlichkeit auf.

Zum Tischgespräch laden wir ein, über die Rolle und demokratische Verantwortung von Satire und Kunst zu sprechen. Bereits am Tisch werden sitzen:
Michael Bittner (Literat, Berlin/Dresden)
Front Deutscher Äpfel (Leipzig)
Post-it-Moderation: Denise Ackermann

Die Tischgespräche statt Stammtischparolen widmen sich einigen Themen, die zum Phänomen PEGIDA sowie den Gegendemonstrationen dazugehören, ohne vollständig sein zu können. Diskutiert wird gerade viel in Dresden und dies darf gern so bleiben. Gemeinsam um einen Tisch sitzen das Publikum und Gäste, die beim jeweiligen Thema entsprechendes Hintergrund wissen mitbringen. Zudem gibt es eine "Post-it-Corner", die bereits vor und während der Veranstaltung von allen genutzt werden kann. Die Veranstaltungen stehen jedem und jeder offen, die sich an einer Gesprächskultur mit gegenseitigem Respekt beteiligen will.