Friedrichstadt - ein vergessener Dresdner Stadtteil
Die Friedrichstadt entwickelte sich in über 800 Jahren aus dem Dorf Ostra, das 1730 seinen heutigen Namen erhielt. Das Kammergut Ostra sowie das Große Ostragehege waren seinerzeit wichtig für die Versorgung des Hofes der Kurfürsten. Zu den Adligen und Prominenten der Friedrichstadt zählten u.a. Gräfin Lubomirska, Heinrich Graf Brühl, Graf Marcolini, Kaiser Napoleon I. sowie Richard Wagner, J.W.v.Goethe, Ludwig Richter, Andreas Schubert und die Brücke Künstler.
In der Vergangenheit sind historische Barockhäuser, wie Marcolinipalais später Stadtkrankenhaus - , der älteste Katholische Friedhof 1721 in der Friedrichstraße sowie 1729 der erste Stadtplan der Friedrichstadt auf Veranlassung von August dem Starken entstanden.
Die Entwicklung der Friedrichstadt, mit dem Ortsgesetz von 1878 als Fabrikbezirk, brachte Industrie und Verkehrsbauten hervor.
Dazu zählen u.a.:der ehem. Städtische Vieh- u. Schlachthof (heute Neue Messe)
- das Eisenbahnareal an der Waltherbrücke
- die ehem. Kristalleisfabrik mit Kühlhallen
- der ehem. Wettiner Bahnhof (heute Bahnhof Mitte)
- die ehem. Großmarkthalle (heute Poco-Domäne)
sowie die Wahrzeichen der Friedrichstadt, die Yenidze und die Bienertsche Hafenmühle, von allen Himmelsrichtungen weithin sichtbar.