Motorenhalle. Projektzentrum für zeitgenössische Kunst
Jubiläumsfeier 15. Internationale Dresdner Sommerakademie & Vernissage Dozentenausstellung
Vernissage, Konzert
Sonntag, 22.07.2012, 18:00 - 21:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
15 Jahre Internationale Sommerkademie Dresden heißt auch 15 Jahre Kursleiterausstellungen. Wie stets gerät die Ausstellung in der Motorenhalle zu einer Leistungsschau von international und national renommierten Künstlern. Hier wird kein sperriges Theoriethema verhandelt, sondern künstlerische Qualität gezeigt, die inspiriert und Spaß macht.
In diesem Jahr bekommt der der bekannte Fotokünstler Hans-Christian Schink mit seinen unspektakulär-markanten Landschaften aus dem Fläming einen Auftritt. Dieser wird gekonnt flankiert von den großformatigen Hochgebirgsradierungen eines Konrad Henker, die dieser stets vor Ort in seine Platten ritzt. Damit korrespondieren dann wieder die zartgliedrigen, abstrakten Zeichnungen des Nürnbergers Andreas Oehlert, die zeigen, dass Zeichnung jenseits der Figur ein wahres Abenteuer ist. Seine Hamburger Kollegin, die Kanadierin Linda McCue wiederum widmet sich durchaus der Figuration mit delikaten, detailfreudigen Blättern, die jedem Betrachter Lust auf einen Kursbesuch machen. Ebenso feine Gespinste präsentiert die Israelin Belle Shafir aus Tel Aviv, allerdings in den Raum hinein: ihr schwebendes Häkelgebilde "Knitting Bodies" weist die Leiterin des Kurses für Materialexperiment als Meisterin zeitgenössischer Nadelarbeit aus. Auch der Holzbildhauer und aktuelle Ostrale-Teilnehmer Herwig Kemmerich aus Bremen arbeitet direkt mit dem Raum und entwirft eigens eine Installation, die mit der Industriearchitektur der Motorenhalle spielt. Sein amerikanischer Kollege Roger Bischoff, der die Steinbildhauerei anleitet, zeigt zwei geometrische Werke aus alpinem Marmor, während sich seine Kursteilnehmer später ausschließlich mit sächsischem Sandstein beschäftigen.
Die beiden Malereidozenten Ulrike Dornis und Eckehard Fuchs können wieder einmal stolz auf ihre Wurzeln in der sächsischen Maltradition verweisen, haben sie doch einst in Leipzig und Dresden studiert. Auf diese Herkunft kann auch Stefanie Busch verweisen, überregional bekannt durch ihre grafisch dichten Lichtkästen. Hier, als Leiterin der Klasse Siebdruck, zeigt sie mit ihrer Serie "The Good Times are Killing Me" zu welchen experimentellen Höhenflügen dieses Medium in der Lage ist. Die Experimentierfelder zwischen Schmuckstück und Kunststück lotet die Dresdner Schmuckgestalterin Imke Jörns aus und zeigt zauberhafte Entwürfe aus ihrem Atelier "Ultramaringelb" im Kunsthof. Von weiter her, nämlich aus Hamburg, reist die Illustratorin Larissa Bertonasco an. Sie hat witzige Zeichnungen aus ihrem Kochbuch "La Cucina Verde" im Gepäck. Den Abschluss bildet der Potsdamer Fotograf Göran Gnaudschun, der bereits zum dritten Mal einen Kurs für Porträtfotografie leitet. Mit seiner Folge "Berlin, Alexanderplatz" fängt er großstädtisches Lebensgefühl am Exempel von Heranwachsenden ein.
Als erfahrene Kuratorin betreute Susanne Altmann, die künstlerische Leiterin der Internationalen Sommerakademie diese Auswahl und begleitet damit das Projekt in sein Jubiläumsjahr.
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