Ausstellungsprojekt: Multiple Öffentlichkeiten <br> 05.09.2012 - 12.01.2013
Als die Welt noch einfacher aussah, als beispielsweise die freien Bürger (zu denen wahrlich nicht jede/r gehörte) auf der Agora Politik machten, schien eine Öffentlichkeit zu genügen. Mit der Emanzipation immer weiterer Personenkreise und Veränderung der Herrschaftsverhältnisse gilt dies bereits seit einigen Jahrhunderten nicht mehr. Doch bis heute wird munter über die Öffentlichkeit geredet und geschrieben, wenngleich es doch auf der Hand liegt, dass es derer viele gibt. Um dieser Mannigfaltigkeit zumindest ansatzweise einen Raum zu verschaffen, möchten wir in drei exemplarischen Ansätzen künstlerische Arbeiten zu heutigen Mechanismen, Konzepten und Aufgliederungen von Öffentlichkeit in den Raum derselben stellen.
Bei Versteckte Öffentlichkeiten wird der Blick gegenwärtiger technisch-visueller Medien auf die nicht auf den ersten Blick zu erkennenden Öffentlichkeiten gelegt.
Die United States of Europe unternehmen einen zumindest doppelbödigen Blick auf die gegenwärtige Öffentlichkeitslage des Kontinents. Im Hinblick auf nationale Öffentlichkeiten, aber auch darauf, ob es denn Europäische gibt.
Conceptuel Vandalism behandelt den Widerspruch von privater Tätigkeit und öffentlicher Wirksamkeit am Beispiel von Malern und Sprühern, die in Weiterentwicklung US- amerikanischer Vorbilder konzeptionell bewusst an Zügen arbeiten.
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