Sara Ferrer, Berlin
Fishing the Soul
2016
Installation

Sara Ferrer hat ihre künstlerische Arbeit dem Wasser und insbesondere den Ozeanen gewidmet, seit ihrer ersten Taucherfahrung, bei der sie einen fast menschenleeren Meeresboden vorfand, abgesehen von einigen Riesen-Pen-Schalen, die im Sand eingebettet waren und Grabsteinen auf einem Friedhof ähnelten. Seitdem verspürt sie die Dringlichkeit, das Bewusstsein für unsere Beziehung zum Meer zu schärfen, sowohl durch Kunst als auch als Tauchlehrerin.

Auch wir bestehen größtenteils aus Wasser, sind davon abhängig, und ohne Rücksicht darauf, wie wir damit umgehen, könnte dies die größte Bedrohung für die Lebensräume von Ozeanen, Seen und Flüssen sein.

Mit "Fishing the Soul" fasst Sara eine tiefgreifende metaphorische Erzählung zusammen, die sich insbesondere im Kontext der Kunstwelt mit Überfischung und Überkonsum auseinandersetzt. Aber Sara Ferrer stellt auch die Frage: Wie können wir besser für die Ozeane und das Unterwasserleben sorgen? Wie können wir das Bewusstsein unter den Menschen effektiver schärfen? Sie beschreibt ihre eigene Taucherfahrung als intensivere Beziehung zu sich selbst und ihrem inneren Selbst, als sie Meter unter der Wasseroberfläche tauchte. Für sie entstand dadurch auch eine Nähe zur Unterwasserwelt und zu dem, was uns am nächsten liegt: Objekten, Tieren, Menschen, sodass wir uns auch mehr Verantwortung fühlen. (S.F.)

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Sara Ferrer has dedicated her artistic work to water and oceans in particular, ever since her first diving experience, where she encountered an almost desolate seabed, save for some Giant Pen Shells embedded in the sand, resembling tombstones in a cemetery. Since then, she has felt the urgency to raise awareness about our relationship with the sea, both through art and as a diving instructor.

We ourselves are largely composed of water, dependent on it, and without caring for the way we relate to it, this could be the greatest threat to the habitats of oceans, lakes, and rivers.

With "Fishing the Soul," Sara encapsulates a profound metaphorical narrative that delves into the realms of overfishing and overconsumption, particularly in the context of the art world. But Sara Ferrer also raises the question: How can we better care for the oceans and underwater life? How can we raise awareness more effectively among people? She describes her own diving experience as a more intense relationship with herself and her inner self as she moved meters below the water's surface. For her, this also created a closeness with the underwater world and with what is closest to us: objects, animals, people, so that we also feel more responsible. (S.F.)