Demokratische Erinnerungspolitik heute

Nummer: MHK 38

Demokratische Erinnerungspolitik heute
Dialog für Forscher*innen, Bildner*innen und Interessierte

Seminar
Montag, 29.04.2019, 15:30 - 19:30 Uhr
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste, Karl-Liebknecht-Straße 56, Dresden 01109
15.30–19.30 Uhr plus Abendprogramm optional
Gegenwärtig tauchen vermehrt Forderungen auf, dass die Erinnerung an die Shoa nun zu einem Ende kommen müsse – sogar vom „Schuldkult“ ist die Rede. Das diese Erinnerungsarbeit weiterhin enorm wichtig ist, sollte für Menschen die in der Erinnerungsarbeit tätig sind – ob als Forschende oder als Bildende – klar sein. Aber warum machen wir diese Arbeit eigentlich? Wir wollen uns in einem ersten Schritt mit der Frage befassen, was demokratische Erinnerungspolitik ist und welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen soll. In einem zweiten Schritt möchten wir uns informieren, wie die Neue Rechte den „Angriff auf die Erinnerung“ plant und diesen umsetzen will. Ein Ziel ist es dabei, unserer eigene Handlungsfähigkeit zu stärken.

Die Veranstaltung wird ergänzt durch die Live Performance „Second Nature“ der Künstlerinnen Agata Siniarska und Karolina Grzywnowicz (PL). Als Ausgangspunkt für diese Uraufführung dient das Leben von Pola Nirenska. einer polnischen Jüdin, Tänzerin und Choreographin (1910-1992). Weitere Infos: https://www.hellerau.org/de/event/second-nature/

Eine detaillierte Einladung versenden wir vier Wochen vor der Veranstaltung.

Eine Kooperation der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), Hatikva e.V., der Evangelischen Hochschule Dresden, riesa efau. Kultur Forum Dresden und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. In Zusammenarbeit mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.

Im Rahmen des Festivals "Erbstücke - Festival zu Erbe und Tradition in der zeitgenössischen Kunst" findet auch eine Auseinandersetzung mit den Installationen vor Ort statt, Abends besteht die Möglichkeit gemeinsam das Konzert der Sängerin Lisa Bassenge zu besuchen.

Leitung Susanne Gärtner und Partner*innen
Anmeldungen bitte bis 21.04.2019

Beitrag inkl. Verpflegung
Die Teilnahmebeiträge tragen zu 2/3 zur Gesamtfinanzierung des Seminars bei


Programm

15:00 Uhr ANKOMMEN
15.30 Uhr Begrüßung durch die Gastgeber*innen
15.35 Uhr Input mit anschließender Diskussion: Was kann, was soll demokratische Erinnerungspolitik heute bedeuten? Cornelia Siebeck
16:05 Uhr Kleingruppendiskussion an 6 verschiedenen Tischen zu folgenden Fragekomplexen:

- Was ginge verloren, wenn es keine Erinnerungsarbeit gäbe?
- Wem und welchen Inhalten fühlen wir uns verpflichtet?
- Wie können wir Geschichte warm machen?

Moderation: Solvejg Höppner (Kulturbüro Sachsen), Gunda Ulbricht (Hatikva e.V.), Uwe Hirschfeld (ev. Hochschule Dresden), Hildegart Stellmacher (Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit), Susanne Gärtner (riesa efau. Kultur Forum Dresden)

16.45 Uhr Zentrale Thesen und Kommentare
17:00 Uhr PAUSE
17.30 Uhr Live Performance „Second Nature“
18.00 Uhr Input II mit anschließender Diskussion: Angriff auf Erinnerung? Von Schlussstrichdebatten und neuen Bildungsinstitutionen, Deborah Krieg (Anne-Frank-Haus Frankfurt/Main)
18.45 Uhr Abschlussdiskussion
19.30 Uhr ENDE DER VERANSTALTUNG
Änderungen vorbehalten!
Kosten:
5 Euro

Online-Anmeldung nicht mehr möglich.
Weitere Informationen erhalten sie telefonisch im Servicebüro unter (0351) 86602 11.