Franka Bartholomaei, Hauch
WORKSHOP: Nähe, Distanz und Ausweichchancen /// Closeness, distance and chance to escape

Nummer: MHK 136

WORKSHOP: Nähe, Distanz und Ausweichchancen /// Closeness, distance and chance to escape
in englischer Sprache / in english

Donnerstag, 14.10.2021 – Freitag, 15.10.2021, 16:00 - 22:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
14.-15.2021, Start 16 Uhr, Ende 22 Uhr

Moderne Gesellschaften sind gekennzeichnet von Komplexität. Wir leben in vielen verschiedene sozialen Situation, die durch die jeweiligen Eigenlogiken von Politik, Wissenschaft, Familie, Freunde, Religion, Wirtschaft oder Kultur beeinflusst werden. Zwischen verschiedenen sozialen Situationen können wir wechseln. Es gibt Ausweichchancen, von der Arbeitswelt in die Freizeit oder von der Familie zu Freunden. Gegenwärtig haben nun unterschiedliche Lesarten von NAHE/ NÄHE besondere Bedeutung gewonnen. Mit zunehmender Dauer von Abstandsgeboten wuchsen einerseits Sehnsüchte nach unbeschränkter menschlicher Nähe. Andererseits konnte auch mangelnde Distanz zum Problem werden. Die Möglichkeiten zum Wechseln, die Ausweichchancen wurden geringer, wenn Politik und Gesundheitssystem alle sozialen Situationen bestimmen und auch die der Kunst. Statt dem steten Wechseln zwischen Lebensräumen standen wir auf einer Pause-Taste. Wirklich?
Können Kunst, Künstler*innen, Kultur in Krisenzeiten und Ungewissheiten lediglich ablenken? Machen sie Anmerkungen, Kommentare oder gar Angebote als Reaktionen auf gesellschaftliche Veränderungen? Wie nahe können sich Künstler*innen mit Kunst und Kunstwerken an gesellschaftliche Probleme, Fragestellungen heran begeben?

Mit Inputvortrag von Prof. Dr. Dirk Baecker

kostenfrei, bitte Anmelden

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Modern societies are characterised by complexity. We live in many different social situations and they are influenced by the particular self-logics of politics, science, family, friends, religion, economy or culture. We can switch between different social situations. There are opportunities to switch from work to leisure or from family to friends. Currently different understandings of CLOSE/CLOSNESS have gained special importance. On the one hand, longings for unrestricted human closness grew with the increasing duration of distance imperatives. On the other hand, lack of distance could also become a problem. The possibilities for change, the chances of evasion became less when politics and the health system determined all social situations, including those of art. Instead of the constant switching between living spaces, we were on a pause button. Really?
Can art, artists, culture merely distract in times of crisis and uncertainty? Do they make remarks, comments or even offers as reactions to social changes? How close can artists get to social problems and issues with art and artworks?

With input lecture by Prof. Dr. Dirk Baecker

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