Wessen Geschichte zählt?

Nummer: MHK 82

Wessen Geschichte zählt?
Workshop zum Thema kritische-historische Bildung und Erinnerungsarbeit (findet online statt!)

Workshop
Freitag, 27.11.2020 – Montag, 30.11.2020, 14:00 - 15:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
Dachsaal im Kultur Forum, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
27.–30.11.2020, Beginn Freitag 14 Uhr, Ende Montag 15 Uhr

– Die Auseinandersetzung mit Geschichte ist wichtig, um Ereignisse der Gegenwart einordnen zu können. „Wessen Erinnerung zählt?“, fragt Mark Terkessidis in seinem kürzlich erschienenen Buch und spricht sich für eine Geschichtsschreibung aus, die „multidirektional“ ist, also beispielsweise weiße Flecken des bisherigen Erinnerns, wie den deutschen Kolonialismus, bewusst in den Fokus rückt. Gleichzeitig spricht er sich für ein „nicht-kompetitives“ Erinnern aus, was nichts anderes bedeutet, als dass es nicht darum gehen kann, Opfergruppen gegeneinander auszuspielen. Was kann historische Bildungsarbeit leisten? Und was passiert, wenn Erinnerung instrumentalisiert wird, oder von einem sogenannten Ende des Schuldkults gesprochen wird?
Wir besuchen verschiedene Orte des Erinnerns in Dresden, setzen uns mit lokalem Erinnern an den Nationalsozialismus auseinander und diskutieren das Thema postkoloniale Erinnerung am Beispiel Dresdens. Außerdem werden wir Methoden der historisch-politischen Bildungsarbeit ausprobieren und reflektieren.
Das Seminar richtet sich an alle Interessierte am Thema aber vor allem an Multiplikator*innen, die sich gerne im Bereich der kritischen historischen Bildung weiterbilden möchten.

Gebühr inkl. Übernachtung und Halbpension. Bei der Anmeldung bitte besondere Verpflegungswünsche angeben.

Leitung Susanne Gärtner, politische Bildnerin; Sophie Spitzner, politische Bildnerin und Prof. Dr. Christoph Meyer, Historiker

Teilnahmebeitrag trägt zu 2/3 zur Gesamtfinanzierung des Seminars bei.

In Kooperation mit dem Treibhaus e. V. Döbeln & der Hochschule Mittweida.

BITTE MELDET EUCH AN. IHR BEKOMMT ALLE INFORMATIONEN ZUR ONLINVERANSTALTUNG DANN ZUGESENDET.

Kosten:
120 Euro / 80 Euro

Online-Anmeldung nicht mehr möglich.
Weitere Informationen erhalten sie telefonisch im Servicebüro unter (0351) 86602 11.