Denn manchmal mag ein Tattoo, das möglicherweise kulturell immer noch abwertend betrachtet wird, ein tief verwurzeltes menschliches Bedürfnis verdeutlichen.
Die Trauernden, die ihre Geschichten hinter den Tattoos und von ihrer Trauer erzählten, bieten durch die Ausstellung an, diese "Lösung" nachvollziehbar und verständlich zu machen.
Das Tattoo kann Liebeserklärung und Brücke zum verstorbenen Menschen sein, wie für den 51jährigen Jürgen: „Unsere Trauer hat uns ja auch dahin geführt, dass sich unsere Meinung über Tattoos komplett geändert hat“, sagt der um seine Tochter trauernde Vater.
Der Sonnenstrahl e.V. Dresden begleitet und unterstützt Familien nach dem Versterben eines an Krebs erkrankten Kindes. Eltern berichten nach diesem Verlust von dem langen, anstrengenden Weg, einen Umgang mit der Trauer zu finden. Sie stehen vor der Herausforderung, einerseits an ihr altes Leben anzuknüpfen und andererseits ihr verstorbenes Kind weiterhin an ihrer Seite zu haben.
Mit dieser Ausstellung in Dresden möchte der Sonnenstrahl e.V. diesen Familien, wie auch allen anderen Interessierten, einen Einblick in die Welt der Trauertattoos eröffnen.
Ausstellungsdauer 28.03.- 30.04.24
Montag bis Freitag öffentlich zugänglich von 16 bis 19 Uhr, sowie Montag und Donnerstag 10 bis 13 Uhr.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter https://trauertattoo.jimdofree.com/
Sowie zum Sonnenstrahl e.V. unter www.sonnenstrahl-ev.org