Michael Wendt verwendet historisches Bildmaterial für die Herstellung seiner Fotografien. Dieses fotografiert er anlog mit Hilfe selbst entwickelter Optik und Beleuchtungstechnik neu. So entstehen vielfältige Verfremdungen: Extreme Perspektiven, optische Verzerrungen und starke Vergrößerungen wechseln sich mit weichen Unschärfezonen ab. Wendts ausgefeilte Farbästhetik steigert den lakonischen, mitunter beißend drastischen Charakter seiner Arbeiten.
Thomas Behling berührt in seinen Arbeiten die Frage nach der individuellen und kollektiven Bedeutung von Bildern. Heiligendarstellungen, Andachts- und Erbauungsbilder bilden den Grundstoff für ebenso hintersinnige, wie ironische Neuformulierungen. Behlings Motive und Materialien, darunter alte, abgenutzte Bilderrahmen, haben sichtbar eine Geschichte hinter sich.