Vor 200 Jahren versuchten Goethe und Runge für die Darstellung in der Kunst Farbprinzipien aufzustellen. Später ordnete Kandinsky Farben bestimmte Formen zu und verband sie mit Sinneseindrücken. Unser Alltag ist bunt, einzelne Farben treten jedoch erst ins Bewusstsein, wenn sie über Kultur und Sprache erfasst werden. Dabei dienen Farben als Kommunikationsmittel, um Zugehörigkeiten und Abgrenzungen sowie Werte und Erinnerungen darzustellen, damit transportieren sie mehr als nur ihre physikalische Eigenschaft. Den interkulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Farbverwendungen wird beim 11. Kunstsymposium Strömungen/Proudeni nachgegangen. Vor allem tschechische und deutsche Künstler und Kulturwissenschaftler werden die sozialen Dimensionen von Farben betrachten.