Kunst ist Hoffnungsarbeit, auch in unruhigen Zeiten
Kunst ist Hoffnungsarbeit, auch in unruhigen Zeiten

Nummer: MHK 188

Kunst ist Hoffnungsarbeit, auch in unruhigen Zeiten

Hoffnung, Kurs / Workshop / Seminar
Freitag, 20.10.2023 – Samstag, 21.10.2023, 16:00 - 19:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Hoffnung scheint gerade wieder sehr notwendig. Oftmals ist sie nur ein Schimmer. Tastende Bewegungen, Versuche, Verhältnisse zu bessern. Ernst Bloch, der Philosoph der Hoffnung, sah in der Kunst Chancen dafür "Noch-Nicht" Realität(en) zum Vorschein zu bringen. Kunstwerke können der Link dazu sein, das Besseres möglich ist und gleichzeitig auch Warnung, das Vorhandene als endgültig hinzunehmen.

Mantras wie „Der Glaube kann Berge versetzen“ oder vermeintliche Motivationssprüche einer wachsenden Anzahl von Online-Coaches suggerieren jedoch, dass man nur genügend hoffen müsste und fest an etwas glauben, dann würde auch alles gelingen. Im Umkehrschluss liegen damit die Gründe für ein Scheitern auf dem Einzelnen. Geradezu zynisch für benachteiligte Schicksale weltweit, die ganz verschiedene Voraussetzungen haben, um am tätigen Leben (Hannah Arendt) teilzunehmen.

In dem Seminar „Kunst ist Hoffnungsarbeit, auch in unruhige Zeiten“ möchten wir einerseits die Voraussetzungen auf das Hoffen im Allgemeinen betrachten sowie andererseits im Konkreten die Hoffnungsarbeit in künstlerische Positionen betrachten. Dabei werden sowohl individuelle als auch kollektive Hoffnung(en) näher betrachtet: Wie verändert sich die Hoffnung, wenn sie allein oder in Gemeinschaft praktiziert wird? Kann Kollektivität eine Strategie der Hoffnung sein, die das Konzept der Hoffnung neu überdenkt?

Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

///

Art is work of hope, even in troubled times

Hope seems very necessary again right now. Often it is only a glimmer. Groping movements, attempts to improve conditions. Ernst Bloch, the philosopher of hope, saw in art the chance to bring "not yet" reality(s) to light. Works of art can be the link to the fact that something better is possible and at the same time also a warning to accept the existing as final.

However, mantras such as "faith can move mountains" or the supposed motivational slogans of a growing number of online coaches suggest that someone only has to hope enough and believe firmly in something, then everything will succeed. Conversely, the reasons for failure lie with the individual. This is downright cynical for disadvantaged destinies all over the world, who have very different preconditions for participating in active life (The Human Condition – Hannah Arendt).

In the seminar "Art is hope work, even in troubled times" we would like to look at the prerequisites for hope in general on the one hand, and on the other hand at the concrete work of hope in artistic positions. In doing so, we will take a closer look at both individual and collective hope(s): How does hope change when practised alone or in community? Can collectivity be a strategy of hope that rethinks the concept of hope?

Event will be held in English.

Zielgruppe:
Erwachsene
Sprachen:
Englisch

Online-Anmeldung nicht mehr möglich.
Weitere Informationen erhalten sie telefonisch im Servicebüro unter (0351) 86602 11.