"Partial Illusion" Ausstellungsreihe
"Partial Illusion" Ausstellungsreihe

"Partial Illusion" Ausstellungsreihe
1.4.-22.5.2011 | Runde Ecke | Eintritt frei

Ausstellung, Vernissage
Mittwoch, 15.06.2011, 19:30 - 22:00 Uhr
Runde Ecke, Adlergasse 12/Ecke Wachsbleichstraße, 01067 Dresden
Der inhaltliche Kern des Projektes beruht auf der kritischen Infragestellung der künstlerischen Ausdrucksmittel, die ihre Entsprechung zur Realität jenseits der abbildhaften bzw. beschreibenden Darstellung vermutet. Der Titel des Projektes benennt zwei Parameter, zwischen denen diese Auseinandersetzung zugespitzt werden kann Partial Illusion, d.h.: Störung, Unterbrechung einerseits und Täuschung, Entsprechung andererseits. Diese Sowohl- als- auch- Formel, beruht auf der Schwierigkeit, das Material von seiner Funktion, als Informationsträger einerseits und der Sprödigkeit seiner bloßen Materialität andererseits, zu trennen. Eine Illusion, die vervollständigt bzw. abgeschlossen ist, versucht das Material unsichtbar zu machen. Eine partielle, unvollständige hingegen, lässt sich immer wieder auf das Material ihrer Entstehung zurückführen- oder beharrt sogar darauf.

In der ersten Ausstellung Defiliercour Ekstra werden Arbeiten von Annegret Kellner, Bernaud Smilde und Christian Henkel zu sehen sein. Die Arbeiten von Kellner und Smilde thematisieren die Fragwürdigkeit und die illusorische Größe in unserer Realitätswahrnehmung, Sie arbeiten hauptsächlich fotografisch und installativ. Henkels plastische Ensembles begegnen diesem Ansatz mit den Zusammenstellungen absurd erscheinender Materialkontraste.
In der zweiten Ausstellung Play / Pause sind Arbeiten von Jule Korneffel und Stefan Lenke zu sehen, beide haben einen vor allem malerisch entwickelten künstlerischen Ansatz. In dieser Ausstellung werden beide mit raumbezogenen Arbeiten zu sehen sein.
Die 3. Ausstellung Titelpelz haben Elke
Schindler, Manja Hunger, Su Ran Sichling und Guido Reddersen erarbeitet. Alle vier Künstler arbeiten in sehr individueller Form mit dem Zitieren und Übersetzen von Ordnungsmustern. Diese haben zum Teil einen kunstimmanente Ursprung und öffnen durch einen neuen Umgang der Künstler mit ihnen, ein Gefühl für die Metaebenen unserer Gesellschaft. Kunst und Gesellschaftsgeschichte wird hier nicht linear geordnet wahrgenommen, sondern als Feld begriffen, welches sich in den Kontexten ihrer Erscheinung ständig neu finden muss.
Die beteiligten Künstler haben Dresden entweder als Student, Meisterschüler oder Gaststudent der Hochschule für Bildende Künste Dresden kennen gelernt. Inzwischen haben nicht wenige davon Dresden verlassen. Im Rahmen dieser Ausstellungsreihe entstand ein loses Netzwerk, welches neu Kontakte und Anknüpfungsmöglichkeiten in die geplante Ausstellungsreihe einfließen ließ, so ist es zu einem Projekt von Künstlern aus Köln, Amsterdam, Stockholm, Berlin und Dresden geworden.

Zielgruppe:
Alle
Sprachen:
Deutsch