Yasmin Alt zeigt in Dresden Papier- und Fotocollagen, Zeichnungen und Objekte. Alle diese Arbeiten verbindet die Suggestion von Bewegung: Die Bilder der Collagenserie funktionieren wie Keyframes einer animierten Bewegung. Die plastischen Werke sind leicht verzogen oder perspektivisch verzerrt, so dass sich dem Betrachter aus verschiedenen Blickwinkeln leicht Abweichendes zeigt. Sie sind sind zugleich Zeugnisse der Auseinandersetzung der Künstlerin mit zivilisatorischen Fragmenten unterschiedlicher kulturgeschichtlicher Epochen. Die Beschäftigung mit Licht, Schatten und Bewegung spielt dabei eine zentrale Rolle und setzt sich über Materialgrenzen hinweg. Friedrich Vater beschäftigt sich mit Identität und deren Grenzen. In Dresden, so der Künstler, fand er ideale Voraussetzungen hierfür, denn er erlebte die Elbmetropole während seines einjährigen Aufenthalts als eine sehr facettenreiche Stadt. Das Stadtbild erfuhr er als eines durch Stadtplanung, Politik, Trends, Kultur sowie wirtschaftliche und persönliche Einflüsse stark abstrahiertes. So fand er Parallelwelten und Symbiosen, aus denen neue Identitäten erwachsen.