FILM/GESPRÄCH: Warum unsere Städte nicht auseinanderfallen? Videoethnographien zur Figur des Hauswarts

Freitag, 13.03.2015, 20:00 - 22:00 Uhr
Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
Eintritt frei
Sie sind Allrounder. Unterwegs als Reparateure, Techniker, Installateure, Gärtner, Reiniger, Bricoleure, Organisatoren, Erfinder, Vermittler und manchmal als Sozialarbeiter. Vier Profis, vier Arbeitssysteme, eine Arbeit: die Wartung und der Unterhalt von Wohnbauten. In vier ethnografischen Fallstudien dokumentierte und analysierte Iganz Strebel (ETH Wohnforum/ ETH Zürich) von Sommer 2012 bis Ende 2013 systematisch die Figur des Hauswarts (Hausmeisters) in der Schweiz, dessen Arbeitsorganisation, Routinen, Interaktionen mit Bewohnern, Kompetenzbereiche, lokale Mobilität, sowie die Kooperation mit Handwerkern und Arbeitskollegen. Methodisch bedient er sich explorativ angelegter Videoethnografien. Daraus entstanden ist in Zusammenarbeit mit der Filmemacherin Susanne Hofer das Portrait "Der Hauswart: Warum unsere Städte nicht auseinanderfallen" (2014, 41 Min., Schweizerdeutsch, Untertitel D und E). Strebel wird auf die Verbindung zwischen Dokumentar- und ethnographischem Film eingehen. Er wird zudem ausführen wie er im Rahmen seiner stadtsoziologischen Forschung zu repair work mit Videoclips arbeitet. Gemeinsam im Gespräch mit Barbara Lubich (Soziologin und Dokumentarfilmerin/ Dresden) wird neben inhaltlichen und methodischen Fragen gleichsam nach dem aktuellen Stellenwert und Potenzial des gefilmten Bildes in der sozialwissenschaftlicher Forschung gefragt. Ist es (analytisches) Instrument, Produkt der Forschung oder beides? Eine Veranstaltung des Institutes für Soziologie der Technischen Universität Dresden, GENERIS e.V. in Kooperation mit riesa efau. Kultur Forum Dresden